1907 – 1911

Von 1907 bis 1911 war der Stephansritt in Eisenharz laut unserer Chronik noch nichts anderes als ein „wildes Herumjagen im
Stallhäs“. Trotzdem war der Ritt schon eine järhliche Tradition, wie das Bild aus dem frühen 1900er Jahren zeigt.

1912 – 1926

1912 bringt Hermann Wunderlich den ersten organisierten Umritt „im geschlossenen Zuge“ zusammen. Diese Tradition wird über die nächsten Jahre beibehalten. Noch ist es kein offizieller Ritt mit Pfarrer und Predigern.

1927

Am 30. Dezember 1927 findet der erste offizielle Stephansritt in Eisenharz statt. Er wurde ebenfalls von Hermann Wunderlich organisiert. Der Argen-Bote berichtet über das Ereignis.

Um 1930

Weiterhin findet jedes Jahr der Stephansritt im Zeitraum zwischen Weihnachten und Neujahr statt. Immer mehr Reiterinnen und Reiter schließen sich der Tradition an. Die Standarte, wird vom Verein für 375 DM aus Weißensee angeschafft, gesegnet und bis heute stolz vorgetragen.

1932

Bei jedem Wetter finden sich Reiter jedes Jahr zum Umzug zusammen. Weitere Reitergruppen aus der Umgebung schließen sich an.

1939

Der Umritt startet bei der St. Benedikt Kirche im Dorfzentrum und folgt der identischen Route wie heute zur Stephanskapelle. Zuerst die Vorreiter mit unserer Standarte, anschließend befreundete Reitergruppen aus der Umgebung. In der Mitte des Zuges folgen die Musikkapelle, der Pfarrer und die Ministranten.

1951 – 1955

Alte Aufnahmen zeigen die Unterschiede zum heutigen Dorfplatz in Eisenharz. Die Zahl der Teilnehmer pendelt sich zwischen 100 und 200 ein. Frauen durften zu dieser Zeit explizit nicht als Teilnehmerinnen mitreiten.

1966

Es findet die Kapellenweihe statt. Im Bild, das 1968 in „Das Schöne Allgäu“ erschienen ist, bläst Gebhard Stadelmann den Kaiserbass. Das klassische Vesper nach dem Stephansritt soll es erst ab 1971 geben. Ebenso zahlt die Gemeinde ab 1971 jedem Reiter ein Bier.

1977

Zum 50-Jährigen Jubiläum der Stephansreitergruppe beehrt Bischof Dr. Georg Moser die Gruppe mit seinem Segen. Seit 1971 dürfen auch Frauen bei dem Ritt teilnehmen und begleiten die Prozession nun jedes Jahr.

1987

Der Stephansritt feiert sein 60-Jähriges Jubiläum. „Bei frühlingshaftem Wetter, schneefrei seit Wochen und bei Sonnenschein und bis zu 10 Grad Wärme konnte der Stephansritt 1987 unter den günstigsten Wetterbedingungen
abgehalten werden.“

1994

Am 26. Dezember 1994 findet der Stephansritt bei kaltem Winterwetter statt. Über 200 Reiterinnen und Reiter nehmen trotz Allem teil. Die Schwäbische Zeitung berichtet – wie jedes Jahr – über die besondere Tradition.

1999

Zum ersten Mal seit der Gründung des Stephansritts kann der Ritt nicht stattfinden. Der Jahrhundertsturm „Lothar“ wütet zu stark, um einen sicheren Umzug zu gewährleisten.

2000

Die Stephansreitergruppe wird offiziell als gemeinnütziger Verein eingetragen und die Satzung entsprechend geändert. Der Verein nennt sich jetzt „Stephansreitergruppe 1928 e.V.“. 

2002

Die Gemeinde findet sich zum 75. Jubiläum des Stephansritt zusammen. Als Ehrengast kommt Dr. Gebhard Fürst dazu und hält die Predigt und spricht den Segen für die Pferde.

2008

Auch an anderen Veranstaltungen rund um das Pferd nehmen die Stephansreiter teil – wie hier beim „Tag des Pferdes“, der bei herrlichen Temperaturen im Willatz stattfand.

2010

Bei sonnigem Winterwetter findet die Prozession statt. Und hoch zu Ross begleitet Pfarrer Willburger die Prozession und spricht den Segen. In folgenden Jahren geht er jedoch lieber zu Fuß anstatt hoch zu Ross.

2015

Zum ersten Mal darf der neue Bürgermeister Roland Sauter hoch zu Ross den Ritt begleiten. Traditionsgemäß auf einem Pferd und begleitet von dem damaligen Vorstand Bernhard Volkwein.

2016

Ein weiterer Wechsel, dieses Mal bei der Stephansreitergruppe selbst. Adalbert Weber übernimmt die Rolle des Vorstandes und begleitet zusammen mit Pfarrer Willburger die Prozession.

2020 – 2021

In diesen Jahren kann der Stephansritt aufgrund der weltweiten Corona-Pandemie nicht stattfinden.

2022 – 2024

Bei kaltem, jedoch sonnigem Winterwetter findet der Stephansritt wieder statt – mitsamt anschließendem Beisammensein. So wie auch dieses Jahr!

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